Das ganzheitliche Paradigma der Naturheilkunde

 

1. Der Mensch existiert auf mehreren Ebenen gleichzeitig.
Er ist ein spirituell/emotional-psychisches
und ein bioenergetisch/-physikalisches
und ein biochemisches
und ein biomechanisches Wesen.
Zu jedem Zeitpunkt seiner Existenz wirken diese Ebenen durch die menschliche Gesamtheit, und gleichzeitig aus ihr. Sie bedingen und modifizieren einander.

2. Alle Ebenen sind durch verschiedene Kommunikationssysteme miteinander vernetzt.
Alle Ebenen stehen jederzeit sowohl untereinander, als auch mit der Außenwelt in permanenter Kommunikation. Dafür besitzt der Mensch viele, unterschiedliche Kommunikationsstrategien: z.B. Chakren, Meridiane, Nerven, Lichtquanten, Hormone, Zytokine, Blutkreislauf, Symbionten, Bindegewebe, Muskeln, Gelenke u.v.m. Diese Kommunikationssysteme dienen der Heilkunde als Ansatzpunkte für Diagnose und Therapie.

3. Es gibt einen primären Ursachenfluss von oben nach unten.

Die Physik fragte sich, was ist Materie? Man kam auf die Idee, „wir müssen die Materie nur teilen bis zum letzten unteilbaren Teilchen, dann wissen wir wie Materie funktioniert“. Man kam tatsächlich zu einem Teilchen welches sich vorerst nicht weiter teilen ließ. Als man dieses dann doch noch teilen konnte, blieb nichts übrig – außer Energie. Und die Quantenphysik postulierte Anfang der vierziger Jahre des letzten Jahrhunderts: „Materie ist nichts anderes als Energie in einem ganz bestimmten Zustand.“ Also auch hier der primäre Ursachenfluss von oben nach unten. Insofern erklären Wissenschaft und Religion das selbe Ursachenprinzip, nur mit anderem Vokabular. Alles ist aus dem einenUrsprung entstanden. Deswegen ist auch alles mit allem vernetzt.
Der primäre Ursachenfluss von oben nach unten ist jedoch keine Einbahnstraße:
Eine anhaltende Symptomatik z.B. auf biochemischer Ebene kann irgendwann auf die Psyche rückwirken. Eine Instabilität der HWS (Biomechanik) kann gravierende Auswirkungen auf die Biochemie haben, z.B. durch permanente Provokation von nitrosativem Stress. usw.

4. Jede Ebene erfordert eigene, spezifische Diagnose- und Therapieverfahren.
Es gibt kein Verfahren, weder in Diagnose noch in Therapie, das in der Lage ist, alle 4 Ebenen gleichzeitig und gleich effektiv zu erreichen. Wohl aber haben effektive Verfahren auch immer Auswirkungen auf andere Ebenen.
Die beiliegende Grafik zeigt Beispiele für bewährte Verfahren der verschiedenen Ebenen.

Die Tatsache, dass die 4 Ebenen grafisch untereinander angeordnet sind bedeutet aber keinesfalls, dass irgendwelche Diagnose- oder Therapieverfahren wichtiger, wertvoller oder effektiver als andere sind (weiter unten angeordnet). Mit dieser Anordnung soll keine Wertigkeit der Verfahren dargestellt werden, sondern die natürliche Ordnung von Geist, Energie, Materie und Mechanik. So kann z.B. keine spirituelle oder energetische Therapie einen substanziellen Mangel auf molekularer Ebene auf Dauer kompensieren oder Blockaden auf biomechanischer Ebene aufheben.

Jede der Ebenen hat typische, häufig zu findende Belastungen wie z.B.:

 Spirituell/psychische Ebene:

– Erfahrungen/Erlebnisse (bes. in der Kindheit), die zu emotionalen Verletzungen geführt haben
daraus resultieren
– Prinzipielle Ängste vor: Trennung/Verlust; Minderwertigkeit; Hingabe und Vertrauen
daraus resultieren
– Einschränkende Glaubenssätze z.B.: „Ich bin alleine“. „Ich bin es nicht wert geliebt zu werden“. „Das Leben ist ein Kampf“,

Bioenergetische Ebene:

– Strahlenbelastung aus Funkwellen, Elektrosmog, Geopahtie u.a.
– Dysbalance der 5 Elemente (= energetische Schnittstelle Mensch – Kosmos)
– Fokaltoxikosen (Entzündungsherde), Narbenstörfelder

Biochemische Ebene:

– Erreger: Viren, Pilze, Parasiten, Bakterien
– Gifte aus der Außenwelt: z.B. Insektizide, Lösungsmittel, Chemopharmaka, u.v.a. Gifte aus der Innenwelt: z.B. Fäulnisgifte, Gärungsalkohole, Freie Radikale
– Erhöhter Bedarf/Mangel an Mikronährstoffen und Symbionten, unverträgliche Nahrungsmittel

Biomechanische Ebene:

– Gelenkblockaden: Wirbelsäule, Kiefergelenk u.a.
– Muskuläre Über-/Unterbelastung (Fehlhaltung)
– Verletzungen, Traumata

 

Werden Belastungen auf einer Ebene nicht aufgelöst, können sie das Kompensationsvermögen überschreiten und somit auch andere Ebenen belasten.
Keiner kann sich den Belastungen auf unserem Planeten entziehen.
Die Frage ist nur: Wie gut kann die Summe der Belastungen kompensiert werden, und auf welcher Ebene liegt die ursächliche Hauptbelastung?
Ursächliche Therapie bedeutet Belastungen auf den verschiedenen Ebenen zu erkennen, sie durch spezifische Therapien abzubauen bzw. aufzulösen und Struktur und Funktion zu regenerieren.

In jedem Fall ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie die Kooperation zwischen Therapeut und Patient.
Ziel ist die anhaltende und eigenverantwortliche Gesundung des Mitmenschen.

 

Es gibt 4 Prinzipien die für das ganzheitliche Paradigma bestimmend sind:

1. Alles kommt aus einer Quelle
daraus entsteht
2. Polarität
daraus entsteht
3. Kommunikation
daraus entsteht
4. Symbiose und Kooperation
daraus entsteht Überleben und Evolution.

Alles kommt aus einer Quelle. Alles was existiert kommt aus einer Quelle. Die Religionen behaupten schon immer: Alles was existiert hat den selben Ursprung. Man nannte ES je nach Kulturkreis Gott, YHWH, Allah, der universelle Geist, Schöpfer von allem was ist usw.
Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott. Und das Wort war die Information. Und es sprach: es werde Licht. Und das Licht war die Energie, und die Liebe war die Information. Die Energie verdichtete sich zu Materie.
Interessanterweise sind die modernen Naturwissenschaften zu genau denselben Ergebnissen gekommen, nur benennen sie es anders. „Am Anfang war der Urknall“ (das Eine, die Singularität). Hieraus und danach entstand alles andere (Raum, Zeit und Materie)

Polarität bedeutet Spannung / Interaktion oder Hin- und Zurückschalten zwischen zwei diametralen Polen bzw. Optionen. Entscheidend für die Gesundheit ist hierbei das „Sowohl als auch“ im Gegensatz zum „Entweder oder“. Dies ist eines der übergeordneten Prinzipien aller Vorgänge im Körper wie z.B. beim A-Genom und B-Genom, Ein- und Ausatmen, Systole – Diastole, Sympathikus – Vagus, TH1- TH2, Oxidation – Reduktion, Anabolismus – Katabolismus, Zellaufbau und Zelltod, rechte und linke Gehirnhälfte u.v.a. Krankheit beginnt immer dann, wenn das natürliche Hin- und Herpendeln zwischen zwei Optionen auf einer der beiden Seiten arretiert. Ursächliche Therapie bedeutet, die Gründe hierfür aufzudecken und den natürlichen Spielraum zwischen zwei Prinzipien wieder zu öffnen.

Kommunikation ist das dritte, aus dem Dualismus resultierende Prinzip des ganzheitlichen Paradigmas. Unterschiedliche Teile des Ganzen bedürfen der Kommunikation untereinander und zur Außenwelt – zur Abstimmung auf die gemeinsame Zielsetzung im Sinne des Überlebens und der Evolution. Hierfür ist das menschliche System mit einer Vielzahl an Kommunikationssystemen ausgestattet, z. B.: Chakren, Meridiane, 5 Sinne, Nerven und Gehirn, Lichtquanten, Hormone, Zytokine, Blutkreislauf, Symbionten, Bindegewebe, Muskeln, Gelenke haben u.a. alle die selbe Aufgabe: Informationstransfer innerhalb des Organismus und Abgleichung mit den Signalen / Informationen der Außenwelt. Eben diese Kommunikationsstrukturen sind im ganzheitlichen Paradigma die Ansatzpunkte für Diagnose und Therapie. So zapft z. B. die Labordiagnose den Informationsfluss auf biochemischer Ebene an, und die Elektroakupunkturtestung oder kinesiologische Testung auf bioenergetischer Ebene.
Kommunikation wiederum bedingt das 4. Prinzip des ganzheitlichen Paradigmas:

Kooperation und Symbiose.
Auch dieses Prinzip ist überall im menschlichen System am wirken: z.B. Darmsymbionten, A- und B-Genom, Zelluläre und humorale Abwehr, das neuroendokrinologische Transmittersystem sind Ausdruck des Prinzips der Zusammenarbeit unter gemeinsamer Zielsetzung. Dies ist auch das tragende Prinzip der gesamten Evolution. Immer hat die Gruppe überlebt, welche sich gemeinsam und organisiert den Widerständen des Überlebens stellten – und nicht alleine der Stärkste. Sogar molekulare Strukturen wie RNA-DNA-Protein oder ATP beinhalten die Intention der Kooperation. Kommunikation und Kooperation ermöglichen letztendlich die natürliche Zielsetzung aller biologischen Systeme – so auch des Menschen – das Überleben und darüber hinaus die Weiterentwicklung der eigenen Spezies, also Evolution unter der Prämisse eines übergeordneten Ganzen, zu verwirklichen.
Entscheidend für das Verständnis des ganzheitlichen Paradigmas ist eine vernetzte Betrachtungsweise der einzelnen Komponenten. Auch dies ist ein entscheidender Unterschied zum herrschenden, schulmedizinischen Paradigma welches den Organismus weitgehend linear denkend interpretiert und therapiert.